heiseshow 09.04.2020

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#Podcast #heiseshow

Mittlerweile ist die neue Folge der heise show bei Youtube verfügbar!

Mit Tracking-Apps gegen Corona – Was ist nötig, was nicht?

Tracking-Apps könnten bald dabei helfen, das öffentliche Leben trotz
Virus wieder hochzufahren. Was dahinter steckt, besprechen wir mit Linus
Neumann vom CCC.

In Deutschland herrschen seit Wochen Kontaktbeschränkungen im Kampf gegen das neuartige Coronavirus. Inzwischen wird immer lauter die Frage gestellt, wie es danach weitergehen kann. Da Medikamente oder Impfstoffe erst in mehreren Monaten zu erwarten sind, wird derzeit über andere Möglichkeiten diskutiert, um das öffentliche Leben und die Wirtschaft zumindest selektiv wieder hochfahren zu können.

Zentraler Aspekt in dieser Debatte sind aktuelle Apps, die es möglich machen sollen, nachträglich Kontakte von Personen zu identifizieren, die an Covid-19 erkrankt sind. Nachdem sich dabei anfangs vor allem auf Bewegungsdaten oder GPS konzentriert wurde, ist inzwischen Bluetooth in den Fokus gerückt. Anlass genug, mit CCC-Sprecher Linus Neumann zu besprechen, was eine solche App können muss und was sie nicht sein darf.

Was genau soll mit dem Nachverfolgen möglicher Kontaktpersonen erreicht werden? Was kann diese Methode nicht? Welche Daten sind dafür wie sinnvoll, was unterscheidet Mobilfunk-Bewegungsdaten, GPS-Profile und die Bluetooth-Handshakes? Was für Konzepte konkurrieren derzeit, wenn es ums Contact Tracing geht? Kann das überhaupt sinnvoll erfolgen, während der Datenschutz und Persönlichkeitsrechte gewahrt bleiben, oder sind hier Abstriche nötig? Was ist verhältnismäßig? Wer würde die dabei gesammelten Daten bekommen (müssen)? Gibt es anderswo Vorbilder und was können wir daraus lernen? Wie sieht der Chaos Computer Club die aktuellen Debatten?

Darüber und über viele weitere Fragen auch der Zuschauer sprechen Jürgen Kuri (@jkuri) und Martin Holland (@fingolas) live und aus dem Homeoffice mit CCC-Sprecher Linus Neumann (@Linuzifer) in einer neuen Folge der #heiseshow.